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Die Top 3 Erfolgsfaktoren bei Kritikgesprächen mit Mitarbeiter*innen

Die Top 3 Erfolgsfaktoren bei Kritikgesprächen mit Mitarbeiter*innen

Konstruktiv, aber nicht immer angenehm...

Wie schön wäre es, wenn alles immer nach Plan laufen würde und Mitarbeiter immer perfekt liefern würden. Aber wir wissen alle, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und somit gehört das konstruktive Kritikgespräch zum praktischen Führungsalltag dazu.

Von vielen Führungskräften werden diese Gespräche als „eher unangenehm“ empfunden und leider passieren im Alltag gerade hier Fehler, die unangenehme Konsequenzen mit sich bringen können.

Hier kommen die Top 3 Tipps für wirksame Kritikgespräche:

1) Das „Warum“ Dilemma

Ihr Mitarbeiter hat also einen Fehler gemacht, ein Fehlverhalten gezeigt oder ein Ziel nicht erreicht. Die erste Frage, die viele Führungskräfte stellen ist: Warum haben Sie das so gemacht? Warum sind Sie schon wieder...? Warum haben Sie denn nicht…?

Kennen Sie diese, oder ähnliche Situationen? Vielleicht haben Sie auch selbst schon solche Fragen gestellt.

Was bewirken diese Fragen?

Ganz oft bringen sie den Mitarbeiter in eine defensive Rechtfertigungshaltung. Schließlich war die „Warum hast du…“ Frage schon seit Kindheitstagen mit unangenehmen Gesprächssituationen verbunden. Mit der „Warum Frage“ bohren wir in der Vergangenheit, die jetzt auch nicht mehr veränderbar ist. Viel effektiver ist die Frage nach dem „Was machen Sie stattdessen?“. Somit gehen wir aus der Vergangenheit in die Gegenwart, von der Problemorientierung in die Lösungsorientierung.

 

2) Kritik nur unter 4 Augen

Gerade in emotional aufgeladenen Situationen und Großraumbüros stellt diese Anforderung eine nicht immer leicht umsetzbare Anforderung an ein konstruktives Kritikgespräch dar. Doch Kritik vor anderen (egal ob Mitarbeiter, Kollegen oder Kunden) ist ein absolutes no-go. Es führt zu einer Bloßstellung des Mitarbeiters und oft zu einer nachhaltigen Verschlechterung der Beziehungsebene bis hin zu Demotivation.

Impulskontrolle

Lassen Sie Ihren Emotionen nicht gleich freien Lauf, sondern trennen Sie den emotionalen Impuls von Ihrer Handlung (dem Kritikgespräch). Bitten Sie den Mitarbeiter dann zu einem 4-Augen Gespräch. Sollte kein geeigneter Raum vorhanden sein, können Sie das Kritikgespräch auch virtuell durchführen (Zoom, Skype, etc.).

 

3) Keine Konsequenzen androhen

Wir alle kennen den Satz: „Wenn Du noch einmal XY machst, dann….!“

Ein klassischer Fall von Konsequenzen androhen der weltweit täglich in unzähligen beruflichen Gesprächen eingesetzt wird. Ich rate Ihnen jedoch unbedingt davon ab!

Warum? Ganz einfach, angedrohte Konsequenzen müssen auch umgesetzt werden.

Was ist die Konsequenz?

Denn was passiert, wenn Sie etwas androhen und dann (auswelchen Gründen auch immer) nicht umsetzen? Genau, Sie haben Ihre Glaubwürdigkeit als Führungskraft verspielt.

Ziehen Sie stattdessen Konsequenzen und holen Sie vom Mitarbeiter Lösungsvorschläge ein, die er selbst umsetzen kann.

 

Setze diese 3 Tipps doch gleich in deinem nächsten Kritikgespräch ein!


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Markus Walli

Markus Walli ist Experte für Performancesteigerung in Führung und Verkauf. Er unterstützt als Trainer & Coach Führungskräfte und Unternehmer*innen dabei ihre Wirksamkeit als Führungskraft zu steigern und Ziele im Team einfacher und nachhaltiger zu erreichen.


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